Search

Die Generations Z scheint eine neue Beziehungsform für sich zu entdecken: die „Situationship“. Angelehnt am Begriff der „Relationship“, soll der Begriff der Situation verdeutlichen, dass es bei dieser Form der Beziehung um keine starre Verpflichtung, sondern um situatives Handeln geht. Mit anderen Worten: Man verpflichtet sich damit zu nichts. Bevor ich einen näheren Blick auf dieses Phänomen

Wenn wir von menschlichen Bedürfnissen sprechen, dann denken wir dabei gerne an unverrückbare Naturgesetze. Menschliche Bedürfnisse erscheinen dann als etwas das uns als Menschen definiert und damit als etwas, was unausweichlich und ewig erscheint. Dieser Blick ist jedoch irreführend. Einerseits ist es zwar richtig, dass einige unserer Bedürfnisse derart essentiell sind, dass sie unausweichlich erscheinen und

Charakter als Natur Wenn wir über Charakter sprechen, dann denken wir dabei oft an etwas, dass uns gewissermaßen natürlich und unvermeidlich innewohnt. Der Charakter eines Menschen wird gerne als etwas gesehen, dass uns vielleicht bei Geburt, vielleicht aber auch in den ersten Jahren unserer psycho-sozialen Entwicklung mitgegeben wird. In beiden Fällen wird Charakter jedoch als etwas gesehen,

Was tust Du?! Unter den vielen Veränderungen, die Corona mit sich bringt, ist auch eine Sensibilisierung unseres Moral-Empfindens feststellbar, welche auf den ersten Blick leicht übersehen werden kann: Die Corona-Krise führt dazu, dass wir uns gegenseitig - insbesondere auch im eigenen Umfeld - hinsichtlich unseres Handelns ermahnen und sanktionieren. Das betrifft vornehmlich unseren Umgang mit dem Virus

Die instrumentelle Wirtschaft Der Corona-Virus lehrt uns viele Lektionen, die wir (zumindest in dieser Form) gar nicht lernen wollten. Eine dieser Lektionen betrifft das gemeinsame Wirtschaften, das Handeln und das unternehmerische Kooperieren. Unsere Wirtschaft war vor Corona auf maximale Effizienz getrimmt. Das galt nicht nur für das Verhältnis von Unternehmen zu Kunden, sondern auch für Unternehmen untereinnander.

Was ist eigentlich Business Philosophie? Der Begriff der „Business Philosophie“ klingt für viele Menschen spannend, für andere befremdlich. Der Grund dafür scheint in beiden Fällen derselbe: Man kann sich nicht so recht vorstellen, welche Bedeutung sich hinter dem Begriff verbirgt. Deshalb erscheint es nur fair, wenn ich im Folgenden einen kurzen Versuch für eine Definition geben möchte. Zunächst

Wenn Peter Sloterdijk davon spricht, dass uns unsere Gesellschaft ins Gesicht schreit „du musst dein Leben ändern“, so trifft er damit einen wahren Kern. Er lässt seine Argumentation auf einem Rilke-Gedicht basieren, welches folgendermaßen lautet: „Archaïscher Torso Apollos: Wir kannten nicht sein unerhörtes Haupt darin die Augenäpfel reiften. Aber sein Torso glüht noch wie ein Kandelaber, in

Welche Aufgabe hat die Philosophie noch? Neben der analytischen Aufgabe, verschiedene (Denk-)Systeme zu erforschen, gibt es eine weitere welche sich allerdings nicht in der „reinen Analyse“ liegt, sondern darüber hinaus auch „synthetisch“ agiert. Die reine Analyse benötigt für ihr sein nur einen Bruchteil an Erfahrungswissen und einen größeren Teil an logischer Erforschung. Bei der synthetischen Erforschung

Auch wenn sich der dem Buddhismus zugeschriebene Ausspruch „Der Weg ist das Ziel“ zum geflügelten Wort in unserer Gesellschaft gemausert hat, so bleibt der Anschein bestehen, dass letztlich für die meisten von uns eben doch „das Ziel das Ziel ist“. Das Ideal unserer Veränderungsprozesse besteht in einer radikalen spontan-Transformation, könnte man sagen: Die Idealvorstellung einer persönlichen Veränderung

Die Philosophie ist ein Metier der Problemlöser; sich mit Philosophie zu beschäftigen heißt, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen und die Philosophie dabei als Methode anzuwenden. Zu „philosophieren“ heißt dabei, dass man sich näher mit einem Objekt auseinandersetzt als mit der unmittelbarer Oberflächlichkeit, die wir üblicherweise an den Tag legen. Kann das nun ein Berufsphilosoph? Schwierig, weil